Erbärmliche CDU

Mancher glaubt, in der CDU
gibt’s nur Postenjagd und Schmuh
Viele hier im Schwabenland
Finden, sie ist arrogant
Nach Jahrzehnten hat’s gekracht
Die CDU verlor die Macht
Sternchen gingen dabei baden
flüchteten aus diesem Laden

Oettinger, das Sprachgenie
Wurd‘ Kommissar für Energie
Wirbt in Brüssel für Konzerne
In einem Vorstand säß‘ er gerne
Bei wenig Arbeit und viel Geld
Erklärte Günther dann der Welt:
Atomstrom werde noch gebraucht
Damit der Schornstein tüchtig raucht

Mappus, unser Stabsfeldwebel
flüchtete bei Nacht und Nebel
Aus der Villa Reizenstein
Schimpfte laut : Scheiß-Verein
Er meint damit die CDU
Also fordert Hauk im Nu
Dass, wer die Partei so hasse,
Sie am besten ganz verlasse

Armer Strobl! Armer Hauk!
Hilflos seht ihr den Klamauk
ENBW-Kauf – ein schräger Deal
Recht gebrochen – gezahlt zu viel
Mappus stellt den Landtag kalt
Niemand gebot ihm dabei Halt
Auf eurer Nase tanzt er rum
Verkauft seinen Verein für dumm

Ulms CDU-Mann Walter Roth
Sieht betrübt die große Not
Werte, Anstand,höheres Ziel?
Davon spürt man nicht mehr viel
Raufen, streiten wie die Raben
Hemmungen verloren haben
Erbärmlich! So gibt’s nie mehr Macht
Und die Partei wird ausgelacht.

20.2.2013

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Christian Freiherr von Stetten, MdB

Christian Freiherr von Stetten ist CDU-Bundestagsabgeordneter. Im Wahlkreis Schwäbisch Hall – Hohenlohe wurde von Stetten als Direktkandidat gewählt. Neuerdings macht der Rapper Bushido ein „Praktikum“ beim CDU-Abgeordneten von Stetten.

Stimmt es, was der Spiegel in einem Filmbeitrag behauptet, dass sich kriminelle Kreise über den CDU-Abgeordneten von Stetten Zugang zu einflussreichen deutschen Politikern verschaffen?

Stefan Mappus, der ehemalige Ministerpräsident Baden-Württembergs, zahlte beim Rückkauf von 45 Prozent der Anteile des Energiekonzerns ENBW 4,67 Milliarden Euro an den französischen Staatskonzern EdF.

Das seien 180 Millionen zu viel gewesen, meinte der Landesrechnungshof in einem Gutachten. Martin Jonas von der Uni Köln sagt, der Schaden, den Mappus mit dem Deal Baden-Württemberg zugefügt habe, betrage mehr: mindestens 834,9 Millionen.

Jetzt ermittelt der Staatsanwalt gegen Mappus. „Beraten“ (manipuliert wäre die bessere Vokabel) wurde Mappus vom Banker Dirk Notheis, dem ehemaligem Deutschlandchef der Investmentbank Morgan Stanley.

Da der Ankauf der ENBW-Anteile von Mappus am Landtag vorbei eingefädelt und durchgeführt wurde, erklärte der baden-württembergische Staatsgerichtshof das Geschäft für verfassungswidrig.

Wie werden wohl die Reaktionen auf den Spiegelbericht in Christians von Stettens Wahlkreis Schwäbisch Hall ausfallen? Kann es sein, dass sich die Christlich Demokratische Union in Baden-Württemberg in einem jämmerlichen Zustand moralischer Verkommenheit befindet?

Politgangsta-Praktikanten-Rap

Da wir vom Wirtshaus DF in ständigem Kontakt zu Bushido stehen, haben wir erfahren, dass er bereits daran arbeitet, seine Eindrücke als Praktikant des CDU-Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten künstlerisch zu verarbeiten.

Hier die bereits geschriebenen Zeilen. Bushido wäre, wie er uns mitteilt, sehr erfreut, wenn sich talentierte Besucher des Gasthauses daran beteiligen könnten, noch weitere Verse zu schmieden. Da Gossensprache im DF bekanntlich unerwünscht ist, mussten einige Stellen aus dem Originaltext zensiert werden. Wir bitten hierfür um Verständnis.

Christian von Stetten, der hat Ahnung
Und eine total geile Planung
Bei ihm mach ich Praktikum in Politik
Das ist besser als ein Super x x x x
Heute häng ich ab im Bundestag
Ödes Gequatsche, das ich gar nicht mag
Ich starr auf die Brüste der Linken Maier
Und kraul mir dabei sanft die x x x x.
Im Ausschuss sitzt eine schöne Tussi
Ich träum von ihrer geilen x x x x x x
Am Tag studiere ich ständig die Macht
Danach geht’s in die Berliner Nacht.
Da zeig ich von Stetten meine Verwandten
Jetzt wird Christian zum Praktikanten

24.7.2012

Mahnwache auf dem Münsterplatz

Atomkraft. Nein1

Am Montagabend versammelten sich in Ulm mehr als tausend Menschen vor dem Ulmer Münster, um der Opfer der Erbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan zu gedenken.

In Redebeiträgen wurde die Besorgnis geäußert, dass es im Atomkraftwerk Fukushima zu einer Kernschmelze und damit zu einem GAU (größten anzunehmenden Unfall) kommen könne.

Mehrere Redner verlangten, dass die Bundesrepublik aus der Nutzung der Atomkraft aussteigen müsse, da diese Technologie nicht beherrschbar sei und bei Unfällen wie 1986 in Tschernobyl unvorstellbare Schäden angerichtet würden.

Der Ulmer Oberbürgermeister Gönner sagte, es sei ein Fehler der Regierung Merkel gewesen, eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke zu beschließen und damit den von der Regierung Schröder/Fischer beschlossenen schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig zu machen.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass sich in Gundremmingen, das nur 30 Kilometer von Ulm entfernt liegt, ebenfalls ein Siedewasserreaktor befindet, ganz ähnlich dem Reaktor im japanischen Fukushima.

Während in Ulm und in vielen anderen Städten Deutschlands Mahnwachen stattfinden und immer mehr Menschen auf die Straße gehen, vollzieht die Regierung Merkel/ Westerwelle innerhalb von drei Tagen einen Richtungswechsel in ihrer Energiepolitik.

Die Laufzeitverlängerung für AKWs wird vorläufig ausgesetzt. Neue „Sicherheitsüberprüfungen“ sollen stattfinden. Plötzlich ist das Abschalten alter Kraftwerke wie z.B. in Neckarwestheim kein Tabu mehr.

Eine Regierung, die so handelt, hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Es geht ihr nur darum, eine Massenmobilisierung zu hemmen oder zu unterbinden, und möglichst unbeschadet die kommenden Landtagswahlen zu bestehen.

Die Regierung Merkel hat durch ihre Kehrtwende in der Energiepolitik nicht Besonnenheit und Verantwortungsgefühl unter Beweis gestellt, sondern ihren Willen, sich die politische Macht zu erhalten.

Immer mehr Menschen begreifen hier in Deutschland, dass die CDU-FDP-Regierung in Berlin sich bei ihrer Energiepolitik nur zum Handlanger der Atomindustrie gemacht hat.

Die Mahnwachen und Demonstrationen müssen weitergehen. Wenn der Druck der Straße nachlässt, geht die Berliner Regierung zur Tagesordnung über, und das bedeutet: Die Nutzung der Atomkraft wird  fortgesetzt; kein Kraftwerk wird in absehbarer Zeit stillgelegt werden.

Wie der Sprecher des „Aktionsbündnisses Atomausstieg jetzt“ Ralf Stolz bekannt gab, findet die nächste Veranstaltung am Freitag (18.3.2011) um 17 Uhr auf dem Münsterplatz statt, mit einer sich anschließenden Demonstration

Atomkraft.Nein2

Atomkraft.Nein3

14.3.2011

Mahnwache in Ulm

Am Montag, den 14.3.2011, findet um 18 Uhr vor dem Ulmer Münster eine Mahnwache statt. Alle Atomkraftgegner sind zur Teilnahme aufgerufen.

Es geht darum, unsere Betroffenheit über die Atomkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima in Japan zum Ausdruck zu bringen.

CDU.Ba-Wü.Kernkraft

Merke:
Wer Laufzeiten verlängert, verkürzt seine Regierungszeit

12.3.2011

Der CDU-Kandidat heißt Uli Hoeneß

Die Bombe platzte gestern am späten Nachmittag, als das Triumvirat Herbert Dörfler, Dr. Hans-Walter Roth und Gerd Dusolt gemeinsam vor die Presse trat und mit sichtlichem Stolz verkündete:: „Die Auswahlkommission der CDU ist zu einem einstimmigen Ergebnis gekommen. Bei der OB-Wahl im Dezember werden wir mit einem eigenen Bewerber gegen Gönner antreten. Unser Kandidat ist Uli Hoeneß.“ Der Ulmer Metzgersohn habe keinen Augenblick gezögert, und der Bitte der Ulmer CDU um eine Kandidatur sofort entsprochen. Damit hat das tagelange Tauziehen um die Auswahl eines geeigneten Bewerbers für das Oberbürgermeisteramt ein Ende, in dessen Verlauf viele hochkarätige Namen gehandelt wurden, darunter auch die immer noch rüstigen Ulmer Urgesteine Udo Botzenhardt und Ernst Ludwig. Neben der Tatsache, dass er ein Sohn dieser Stadt ist, qualifiziere Hoeneß sich vor allem durch seinen gewinnenden Charme sowie die oft unter Beweis gestellte Fähigkeit zur parteiübergreifenden Konsensbildung. Hoeneß empfehle sich aber vor allem durch seine überzeugenden Erfolge als Sportler, Unternehmer und Topmanager des deutschen Fussballs.
Mit dieser Entscheidung leite die Ulmer CDU auch einen Generationswechsel ein. Dörfler wörtlich: „Wir geben den Stab an die junge Generation weiter.“ Am frühen Abend hatten die Medienvertreter dann Gelegenheit, ein kurzes Statement des Überraschungskandidaten per Konferenzschaltung aus München zu erleben. Hoeneß verlas eine vorbereitete Erklärung, in der es hieß: “Ich habe mich der Pflicht zum Dienst für das Vaterland nie entzogen, weder als Wehrpflichtiger noch als Fußballnationalspieler. Meine vielfältigen Erfahrungen, die ich als Verantwortlicher des FC Bayern München sammeln konnte, werden mir von unschätzbarem Wert im politischen Amt sein.“ Den Schwerpunkt seiner politischen Arbeit als Stadtoberhaupt sieht Hoeneß in den ersten acht Amtsjahren in einer „konsequenten Kommerzialisierung der Kommunalpolitik“ und der rigorosen Anwendung des Sponsoring-Gedankens. Auf Rückfragen der Journalisten erläuterte er: „Warum soll ein Rathaus nicht den Namen eines fähigen ortsansässigen Unternehmers tragen? Was ist dagegen einzuwenden, dass ein Sozialamt nach dem IHK-Präsidenten benannt wird? Solche Maßnahmen drücken einerseits aus, wieviel Wertschätzung die Stadtgesellschaft ihren Unternehmerpersönlichkeiten entgegenbringt. Andererseits bringt das Geld in die Stadtkasse.“ Der amtierende OB reagierte mit großer Gelassenheit auf die Präsentation des CDU-Kandidaten. Gönner sagte: „Ich habe in sechzehn Jahren politischer Tätigkeit so viel Kubikmeter Wohn- und Geschaftsräume im Ulmer Zentrum bauen lassen, wie kein Oberbürgermeister dieser Stadt vor mir. Diese Positivbilanz wird beim Bürger Anerkennung finden. Egal, wer gegen mich kandidiert.“ Dem Vernehmen nach hat nun auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FWV Helga Malischewski ihren Widerstand gegen einen eigenen Kandidaten bei die Dezemberwahl aufgegeben. Allerdings favorisiert sie ebenfalls einen Sportler; man sei mit Dieter Baumann im Gespräch, hieß es.

/ 10.4.07